Zu Beginn des neuen Jahres haben viele Menschen das Bedürfnis einfach den „Reset-Knopf“ zu drücken und wieder in eine andere Richtung zu starten. Um Körper und Geist etwas Gutes zu tun und ein neues Bewusstsein für Ernährung zu entwickeln, eignet sich eine Detox-Kur besonders gut.
Doch aller Anfang ist schwer, durchhalten erst recht. Im Rahmen des Programms sollte man auf zahlreiche Lebens- und Genussmittel wie Kaffee, Süßigkeiten, Käse oder Fleischprodukte verzichten – und das ist manchmal gar nicht so leicht. Die Auswahl des richtigen Zeitpunkts für die Fastenkur spielt eine wichtige Rolle. Die großen Feierlichkeiten sind vorbei. Es steht kein Schlemmerurlaub im Wellnesshotel vor der Türe? Perfekt, dann startet mit uns in die Detox-Woche und meldet euch für die tri.balance® 7-Tage-Detox-Kur an.
Detox bedeutet Hausputz für den Körper: Unsere Tipps und Anleitungen helfen euch, den Körper während der Entgiftung zu unterstützen und einen maximalen Detox-Erfolg zu erzielen. Denn sie unterstützen Entgiftungsorganen wie Leber, Niere, Haut und Darm bei der Arbeit.
Detox-Tipp 1
Wie bereitet man sich richtig auf die Detox-Woche vor?
Bevor man mit der Detox-Woche beginnt, sollte man seinen Körper und Geist darauf einstimmen. Hilfreich ist, sich die gewünschten Ziele der Entschlackungskur bewusst zu machen – das stärkt den Willen. Je besser man sich vorbereitet, desto effektiver und weniger anstrengend wird die Kur. Der Körper lässt sich am besten auf die Entsäuerung einstellen, indem man bereits einige Tage vor Beginn auf einige säurebildende Lebensmittel verzichtet. Ideal ist es, zwei bis drei Tage vor der eigentlichen Detox-Woche auf eher „leichte Kost“ in Form von viel Gemüse und Obst umzusteigen und viel Fett und Kohlenhydrate zu vermeiden. Auf Alkohol, Nikotin und Kaffee sollte ganz verzichtet werden, um die Verdauung nicht unnötig zu belasten.
Zur Unterstützung der Darmreinigung sollte man am Vortag der Detox-Woche eine Darmentleerung durchführen. Eine besonders schonende Methode hierfür ist die Einnahme von Bitter- oder Glaubersalze oder eine Darmspülung (Hydro-Colon-Behandlung), die in Naturheilpraxen angeboten wird.
Der Darm ist ein wichtiges Entgiftungssystem und beeinflusst das allgemeine Wohlbefinden. Durch eine Darmreinigung wird das Organ von Giftstoffen und unnötigen Überbleibseln befreit und die natürliche Selbstreinigung des Darmtrakts auf „Reset“ gestellt. So ist der Darm während der Entsäuerungs-Kur wieder voll einsatzfähig. Außerdem entsteht in den schwierigen ersten Tagen kein übermäßiges Hungergefühl.
Darmreinigung mit Bittersalz
Bei Bittersalz handelt es sich um ein Magnesiumsulfat, das stark reinigend wirkt. Um den Darm zu säubern, benötigt man eine Bittersalzlösung. Dazu mischt man ¼ Liter warmes Wasser mit einem Teelöffel Bittersalz.
Die Lösung sollte möglichst früh am Morgen auf nüchternen Magen getrunken werden. Nach der Einnahme solltet ihr euch etwas bewegen. Leichte Morgengymnastik eignet sich besonders gut. Frühstücken sollte man frühestens eine dreiviertel Stunde nach dem Trinken der Lösung, wenn das Bittersalz den Magen bereits wieder verlassen hat. Die reinigende Wirkung setzt bereits bei einmaliger Einnahme der Bittersalzlösung ein. Die Säurereste an den Darmwänden lösen sich langsam ab und werden in Richtung Darmausgang gespült. Deshalb solltet ihr euch am besten in der Nähe einer Toilette aufhalten . So ist der Darm für die bevorstehende Detox-Woche als wichtiges Entgiftungsorgan voll einsatzfähig.
Detox-Tipp 2
Saunagänge unterstützen beim Detoxen
Saunieren – für viele Menschen gibt es nichts, das nach einem kalten und stressigen Arbeitstag für mehr Entspannung und Wohlbefinden sorgt. In den nordischen Ländern gehört der Saunagang schon seit Jahrhunderten zum alltäglichen Muss, um die winterliche Trägheit einfach „auszuschwitzen“. Kein Wunder: Schwitzen entspannt und stärkt gleichzeitig das Immunsystem. Richtiges Saunieren hilft auch bei der Entsäuerung. Durch die Hitze versucht der Körper durch starkes Schwitzen die Körpertemperatur zu senken. Dadurch verliert er Flüssigkeit, aber auch Giftstoffe, die den Körper belasten. Gleichzeitig steigt mit der Körpertemperatur auch die Durchblutung der Zellen. Dadurch kann der Organismus Säureüberschüsse schneller abtransportieren. Es gibt jedoch viele Gelegenheits-Saunierer, die sich trotz fehlender Routine auf die höchste Schwitzbank setzen und bis zum bitteren Ende ausharren. Das kann den Kreislauf extrem belasten. Wir haben euch einige Tipps für einen gesunden und wirksamen Saunagang zusammengestellt:
Wie sauniert man richtig?
Beim Saunieren werden das Immunsystem und die Abwehrkräfte durch den Wechsel von warm auf kalt aktiviert. Der Kreislauf wird dadurch stabilisiert. Diese Effekte treten aber nur ein, wenn man richtig sauniert. Folgendes solltet ihr bei euren Saunagängen beachten:
- Mild starten: Bleibt nie zu lange in der Sauna, falls euch die nötige Routine fehlt. Als Anfänger startet ihr mit einer milden Sauna zwischen 50 und 60 Grad. Beim ersten Gang solltet ihr nicht länger als acht bis zwölf Minuten schwitzen. Der zweite und ein möglicher dritter Gang sollten nicht mehr als 15 Minuten dauern. Gönnt euch zwischen den Saunagängen genug Erholung. Es gilt die Regel: Lieber kurz und heiß als lauwarm und lang.
- Richtige Position: Am besten legt ihr euch auf den Rücken. So bleibt der gesamte Körper in einer Temperaturzone. Alternativ könnt ihr auch sitzen und die Beine anziehen. Gegen Ende des Saunagangs solltet ihr euch wieder aufsetzen und eine Sitzbank nach unten wandern. So wird der Kreislauf in Schwung gebracht und der Körper auf den Temperaturwechsel und das Aufstehen vorbereitet.
- Bewegung und kalt abduschen: Nach dem Saunagang tut Bewegung gut: Macht im Winter am besten einen schnellen Spaziergang durch den Garten der Saunaanlage. Danach duscht ihr euch kalt ab. Das sollte nicht zu plötzlich passieren, um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten. Beginnt mit dem Duschstrahl am rechten Fuß, über das rechte Bein bis hin zum Arm und geht dann auf die linke Körperseite über. Als letztes kommt die Herzregion dran.
- Ruhepause: Nehmt euch genug Zeit für einen Besuch in der Sauna, denn jetzt ist erstmal eine Erholungspause von mindestens 20 bis 30 Minuten angesagt. Hinterher kann man noch ein bis zwei weitere Saunagänge dranhängen, gerne auch etwas heißer – aber immer gefolgt von Bewegung, kalter Dusche und Ruhephase.
- Trinken nicht vergessen: In der Sauna wird viel geschwitzt. Dadurch verliert man viel Flüssigkeit. Gleicht diesen Verlust am besten durch das Trinken von stillem Wasser, Tee und Saftschorlen nach dem Saunagang wieder aus.
- Vorsicht: Wird euch ein Aufguss zu heiß, zwingt euch nicht zum Durchhalten, sondern wählt lieber eine Liegebank weiter unten. Wer sich unwohl fühlt, sollte die Kabine verlassen. Bei Erkältungen oder grippalen Infektion mit Fieber ist ein Saunagang nicht angesagt. Denn durch die hohen Temperaturen in der Sauna kann die körpereigene Temperaturregelung aus dem Gleichgewicht gebracht werden.
Detox-Tipp 3
Detox-Massagen kurbeln die Entsäuerung an
Entgiften, Entschlacken, Pflegen – Detox-Massagen sollten mehr bieten als reine Entspannung. Durch die sanfte Massage wird der Lymphfluss angeregt. So werden Stauungen und Schwelllungen verringert und der Abtransport von Stoffwechselprodukten und Säureresten kann starten. Durch den Haut-Organ-Reflex werden die entsprechenden Organe gezielt angeregt und ihre Aktivität beim Abtransport von Giftstoffen verbessert. Dabei muss es keine teure Massage in einem Wellnessstudio sein. Wir haben für euch einfache Massagetechniken zusammengestellt, mit denen ihr die Entsäuerung wirksam unterstützen könnt:
Die Bürstenmassage
Gönnt euch zum Fitwerden am Morgen eine wohltuende Bürstenmassage. Dazu kann man eine Bürste, einen Luffa-Handschuh (Schwamm-Massagehandschuh) oder Handschuhe aus Naturmaterialen wie beispielsweise Sisal verwenden. Begonnen wird immer herzfern, am besten an den Fußsohlen. Streicht mit eurer Bürste in gleichmäßigen Kreisen über Beine, Bauch und Brust – immer zum Herzen hin. Arbeitet euch von den Beinen, über den Bauch bis zur Brust vor. Die Arme werden herzwärts ausgestrichen, der Rücken anschließend kreuz und quer bearbeitet. Zum Abschluss mit einer kleinen Extrabürste sanft über Stirn, Nase, Wangen, Kinn und das Areal hinter den Ohren bürsten – wieder zum Herzen hin. Anschließend solltet ihr duschen und euch gründlich von Kopf bis Fuß abrubbeln. Durch die Bürstenmassage werden alte Hautzellen abgelöst und der Kreislauf, die Durchblutung und damit der Lymphfluss angeregt – die Entsäuerung kommt in Gang.
Die Zupfmassage
Mit einer Zupfmassage bringt ihr die Entgiftung richtig in Schwung. Am besten beginnt ihr an den Fußsohlen. Setzt euch dazu auf den Boden und zupft mit allen Fingern einer Hand 20 Mal von der Achillessehne beginnend bis zur Ferse. Danach werden die Fußsohlen jeweils fünf Minuten lang in kleinen Kreisen bis hin zu den Zehen massiert. Ihr könnt dabei einen relativ starken Druck anwenden. Zuletzt zupft ihr drei Mal kräftig an jedem Zeh. Anschließend verpasst ihr eurem Po, der Hüfte und den Oberschenkeln ebenfalls eine leichte Zupfmassage. Dadurch wird das Bindegewebe beim Abtransport von Säureresten unterstützt. Dafür einfach das Gewebe mit Daumen und Zeigefinger Stück für Stück leicht „zwicken“. Am besten reibt ihr die Haut zuvor mit basischem Olivenöl ein. Dann klappt die Massage besonders gut.
Akupressur
Die Akupressur ist eine Druck-Massage-Technik, die aus der Traditionellen Chinesischen Medizin stammt. Den Punkt, um die Leber bei der Entgiftung zu unterstützen, findet ihr auf dem Fußrücken – zwei Daumen breit unterhalb der Stelle, an der sich die große und die zweite Zehe trennen. Massiert die Punkte gleichzeitig mit dem Daumen der jeweiligen Hand für zwei Minuten in kreisenden Bewegungen.
Detox-Tipp 4
Warme Wickel fördern den Entsäuerungsprozess
Mit einem Leberwickel könnt ihr die Funktion der Leber unterstützen. Bei der Leber handelt es sich um ein zentrales Entgiftungsorgan im Körper. Hier läuft eine große Anzahl von Reinigungsprozessen ab, die verschiedene ausscheidungspflichtige Stoffe wie Säurereste „nierengängig“ machen. Durch einen warmen Wickel wird die Durchblutung des gesamten Bereichs um die Leber angeregt. Das verstärkt die Durchblutung des Organs und fördert die Entgiftungsfunktion. Gerade am Anfang einer Detox-Kur wird die Leber sehr stark gefordert, da sie sich auf die Entgiftungsprozesse einstellen muss. Der Leberwickel ist also ein natürliches und altbewährtes Hilfsmittel bei der Entsäuerung. Wir zeigen euch, wie man ganz leicht einen Leberwickel selbst herstellen kann:
Leberwickel selbst gemacht
- Leberwickel mit Wärmflasche: Für einen Leberwickel braucht man eine Wärmflasche mit heißem Wasser und ein Handtuch. Das Handtuch wird zu einem Drittel mit warmem Wasser nass gemacht. Schlagt die Wärmflasche in den trockenen Teil des Handtuchs ein. Legt euch auf den Rücken und platziert die Wärmflasche mit dem nassen Teil des Handtuchs auf eurem Bauch unterhalb des rechten Rippenbogens. In dieser Position entspannt ihr euch mindestens 15 bis 20 Minuten. Wichtig ist außerdem, dass die Füße warm bleiben – also bei Bedarf eine zweite Wärmflasche unter die Füße legen. Die Temperatur des Leberwickels sollte natürlich angenehm sein. Bilden sich rote Flecken auf der Haut, die auch einige Zeit nach der Anwendung noch erkennbar sind, ist die Temperatur der Wärmflasche zu hoch.
- Schafgarbenwickel: Ein Schafgarbenwickel hilft den Leberzellen, sich zu erneuern. Dazu überbrüht ihr zwei Teelöffel getrocknetes Schafgarben-Kraut aus der Apotheke und lasst die Mischung für circa 8 Minuten zugedeckt ziehen. Anschließend abseihen und ein Baumwoll-Tuch damit tränken. Nicht zu heiß auf dem rechten Oberbauch platzieren und eine Decke darüberlegen. Danach entspannt ihr euch für 15 bis 20 Minuten und atmet dabei tief ein und aus.